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Zwischenbericht erstes Halbjahr 2024

  • Konzernergebnis von 1,324 Milliarden Euro
              • Harte Kernkapitalquote von 17,8 Prozent
              • Konzernergebnis ohne Beiträge aus Russland und Belarus 604 Millionen Euro, inklusive Vorsorgen für CHF- und EUR-Kredite in Polen in Höhe von 391 Millionen Euro

              • By Communications

              Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im ersten Halbjahr 2024 ein Konzernergebnis in Höhe von 1,324 Milliarden Euro (plus 7 Prozent, erstes Halbjahr 2023: 1,235 Milliarden Euro) erzielt. Die Risikokosten sanken im Vergleich zur Vorjahresperiode um rund 82 Prozent. Ohne Russland und Belarus hätte das Konzernergebnis 604 Millionen Euro betragen. Das entspricht einem Zuwachs von 21 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023.

              „Mit der Entwicklung des Konzernergebnisses können wir zufrieden sein. Im Einklang mit den Vorgaben der EZB beschleunigen wir die Reduzierung des Geschäftsvolumens in Russland. Parallel arbeiten wir weiterhin an einem Verkauf der Raiffeisenbank Russland“, sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl.

              Die Kernerträge (Zins- und Provisionsüberschuss) sanken um 161 Millionen Euro oder 4 Prozent auf 4,285 Milliarden Euro. Der Rückgang des Provisionsüberschusses um 307 Millionen Euro oder 18 Prozent war in erster Linie auf die gezielte Reduktion der Aktivitäten in Russland (Rückgang: 331 Millionen Euro) zurückzuführen. Der Zinsüberschuss verzeichnete einen Anstieg um 146 Millionen Euro oder 5 Prozent auf 2,895 Milliarden Euro, vor allem aufgrund von Zuwächsen in Südosteuropa.

              Starker Rückgang der Risikokosten

              In der Berichtsperiode lagen die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte mit 48 Millionen Euro signifikant unter dem Wert der Vergleichsperiode von 259 Millionen Euro, der überwiegend in Osteuropa gebucht worden war. Für ausgefallene Kredite (Stage 3) wurden in der Berichtsperiode Wertminderungen von netto 170 Millionen Euro (Vorjahresperiode: netto 53 Millionen Euro) gebildet, davon entfielen 87 Millionen Euro auf Nicht-Finanzunternehmen (davon Immobilienfinanzierungen: 62 Millionen Euro) und 57 Millionen Euro auf Haushalte. 

              Harte Kernkapitalquote (transitional) von 17,8 Prozent

              Die harte Kernkapitalquote der RBI betrug zum Ende des ersten Halbjahres unter Einbeziehung des Periodenergebnisses 17,8 Prozent. Im Falle einer Entkonsolidierung der russischen Tochterbank zum Kurs-Buchwertverhältnis von Null hätte sie 14,7 Prozent betragen und wäre damit deutlich über den regulatorischen Vorgaben gelegen.

              Ausblick

              Der folgende Ausblick bezieht sich auf die RBI ohne Russland und Belarus. Der Ausblick für den gesamten RBI-Konzern einschließlich Russland und Belarus wurde angesichts der beschleunigten Reduzierung der Geschäftstätigkeit in Russland ausgesetzt.

              • Der Zinsüberschuss dürfte im Jahr 2024 bei rund 4,1 Milliarden Euro und der Provisionsüberschuss bei rund 1,8 Milliarden Euro liegen.
              • Wir gehen davon aus, dass die Forderungen an Kunden um 4 bis 5 Prozent wachsen.
              • Wir erwarten Verwaltungsaufwendungen in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro, was zu einer Cost/Income Ratio von rund 52 Prozent führen dürfte.
              • Die Neubildungsquote – vor Berücksichtigung von Overlays – dürfte rund 35 Basispunkte betragen.
              • Der Konzern-Return-on-Equity dürfte 2024 bei rund 10 Prozent liegen.
              • Zum Jahresende 2024 erwarten wir eine harte Kernkapitalquote von rund 14,7 Prozent*. 
              • Jegliche Entscheidung über eine Dividendenausschüttung wird von der Kapitalposition des Konzerns ohne Russland abhängen.

              * Unter Annahme einer Entkonsolidierung der russischen Einheit zum Kurs-Buchwertverhältnis von Null.

              Sie können die RBI-Finanzberichte hier abrufen.