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Zwischenbericht erstes Quartal 2024

  • Konzernergebnis von 664 Millionen Euro
  • Harte Kernkapitalquote von 17,3 Prozent
  • Konzernergebnis ohne Beiträge aus Russland und Belarus beträgt 333 Millionen Euro, inklusive Rückstellungen für CHF-Kredite in Polen in Höhe von 109 Millionen Euro

 


  • By Communications

Die Raiffeisen Bank International (RBI) hat im ersten Quartal 2024 ein Konzernergebnis in Höhe von 664 Millionen Euro (erstes Quartal 2023: 657 Millionen Euro) erzielt. Die Risikokosten sanken im Vergleich zur Vorjahresperiode um mehr als 90 Prozent.

„Die RBI ist gut in das Geschäftsjahr 2024 gestartet. Die Ertragsentwicklung entspricht unseren Erwartungen. Der Rückgang der Risikokosten ist sehr erfreulich“, sagte RBI-Vorstandsvorsitzender Johann Strobl.

Höhere Zinserträge in Zentral- und Südosteuropa führten zu einem Anstieg des Zinsüberschusses um 70 Millionen Euro auf 1.455 Millionen Euro. Den größten Zuwachs mit 25 Millionen Euro verzeichnete die Slowakei vorwiegend aufgrund zinssatzbedingt höherer Erträge aus Kundenkrediten sowie aus Einlagen bei der Nationalbank. Der Provisionsüberschuss sank um 297 Millionen Euro auf 669 Millionen Euro. Den stärksten Rückgang verzeichnete Russland mit 287 Millionen Euro, die restlichen Länder des Konzerns zeigten eine stabile Entwicklung.

Starker Rückgang der Risikokosten

In der Berichtsperiode lagen die Wertminderungen auf finanzielle Vermögenswerte mit 25 Millionen Euro signifikant unter dem Wert der Vergleichsperiode von 301 Millionen Euro, der überwiegend in Osteuropa gebucht worden war. Für ausgefallene Kredite (Stage 3) wurden in der Berichtsperiode Wertminderungen von netto 92 Millionen Euro (Vorjahresperiode: netto 63
Millionen Euro) gebildet, die größten Positionen waren 66 Millionen Euro für Nicht-Finanzunternehmen und 31 Millionen Euro für Haushalte. Auf Länderebene wurden die Wertminderungen in Stage 3 am stärksten in Russland (43 Millionen Euro) dotiert. In Stage 1 und Stage 2 wurden in der Berichtsperiode Nettoauflösungen in Höhe von 66 Millionen Euro ausgewiesen, vor allem in Ungarn, Russland und in der Ukraine (Vorjahresperiode: Wertminderungen in Höhe von 238 Millionen Euro, davon in Russland 223 Millionen Euro).

Harte Kernkapitalquote (transitional) von 17,3 Prozent

Die harte Kernkapitalquote der RBI betrug zum Ende des ersten Quartals unter Einbeziehung des Periodenergebnisses 17,3 Prozent. Im Falle einer Entkonsolidierung der russischen Tochterbank ohne Berücksichtigung ihres Eigenkapitals hätte sie 14,6
Prozent betragen und wäre damit deutlich über den regulatorischen Vorgaben gelegen. 

Ausblick 

Der folgende Ausblick bezieht sich auf die RBI ohne Russland und Belarus. Der Ausblick für den gesamten RBI-Konzern einschließlich Russland und Belarus wurde angesichts der Aufforderung der EZB, die Reduzierung ihrer Geschäftstätigkeit in
Russland zu beschleunigen, ausgesetzt.

  • Der Zinsüberschuss dürfte im Jahr 2024 bei rund 4,0 Milliarden Euro und der Provisionsüberschuss bei rund 1,8 Milliarden Euro liegen.
  • Die RBI geht davon aus, dass die Forderungen an Kunden um 3 bis 4 Prozent wachsen.
  • Die RBI erwartet Verwaltungsaufwendungen in Höhe von rund 3,3 Milliarden Euro, was zu einer Cost/Income Ratio von rund 52 Prozent führen dürfte.
  • Die Neubildungsquote – vor Berücksichtigung von Overlays – dürfte rund 50 Basispunkte betragen.
  • Der Konzern-Return-on-Equity dürfte 2024 voraussichtlich bei rund 10 Prozent liegen.
  • Zum Jahresende 2024 erwartet die RBI eine harte Kernkapitalquote von rund 14,6 Prozent*.
  • Jegliche Entscheidung über eine Dividendenausschüttung wird von der Kapitalposition des Konzerns ohne Russland
    abhängen.

*Unter Annahme einer Entkonsolidierung der russischen Einheit zum Kurs-Buchwert-verhältnis
von Null.

Sie können die RBI-Finanzberichte hier abrufen.