Update zur Geschäftstätigkeit der RBI in Russland
Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat die RBI intensiv daran gearbeitet, alle Optionen für die Zukunft der Raiffeisenbank in Russland zu prüfen. Wir haben diese Optionen, bis hin zu einem Ausstieg aus der Raiffeisenbank in Russland, im Interesse aller Stakeholder der Raiffeisenbank geprüft. Der RBI-Konzern und seine Stakeholder befinden sich in einer noch nie dagewesenen Situation, und wir sehen die Dringlichkeit zu handeln, die der Krieg geschaffen hat.
Der RBI-Konzern wird mögliche Transaktionen, die zu einem Verkauf oder einer Abspaltung der Raiffeisenbank Russland und ihrer Endkonsolidierung aus dem RBI-Konzern führen würden, in voller Übereinstimmung mit den lokalen und internationalen Gesetzen und Vorschriften und in Absprache mit den jeweils zuständigen Behörden weiterverfolgen.
Wir werden unsere Geschäftsaktivitäten in Russland weiter reduzieren, während wir diese möglichen Transaktionen weiterverfolgen.
Die Raiffeisenbank wird einige Bankgeschäfte in Russland aufrechterhalten, um die Bedingungen zur Aufrechterhaltung ihrer Banklizenz zu erfüllen, und sie wird ihre Kunden, einschließlich jener, die von der Reduktion der Geschäftsaktivitäten in Russland betroffen sind, weiter unterstützen. Wir haben eine Fürsorgepflicht für unsere Mitarbeiter:innen in allen unseren Märkten. Der RBI-Konzern hat die Verantwortung, die Integrität seiner russischen Geschäftseinheiten, die über 9.000 Mitarbeiter:innen beschäftigen, zu wahren.
Rahmenbedingungen für unser Geschäft
Die Marktbedingungen für Unternehmen in Russland sind sehr komplex. Die lokalen und internationalen Gesetze und Vorschriften, die den Verkauf von Unternehmen in Russland regeln, unterliegen einem ständigen Wandel.
Die RBI wird bei der Verfolgung potenzieller Transaktionen, die zum Verkauf oder zur Abspaltung der Raiffeisenbank in Russland und ihrer Endkonsolidierung aus dem RBI-Konzern führen würden, diese weiter nach vier Prinzipien bewerten: konzernweite Governance und Compliance, den finanziellen und nicht-finanziellen Wert für den RBI-Konzern, das Management von Spill-over-Effekten auf das gesamte Netzwerk sowie die Fähigkeit zu einer geordneten Durchführung der Prozesse.
Unser Plan zur Reduzierung der Geschäftstätigkeit in Russland
Die RBI hat bestimmte Geschäftsaktivitäten in Russland bereits reduziert und das grenzüberschreitende Exposure des RBI-Konzerns gegenüber Russland minimiert. Der RBI-Konzern und die Raiffeisenbank Russland haben bereits derzeit Kundenkredite der Raiffeisenbank zurückgefahren bzw. Kapitaleffekte aus der Raiffeisenbank abgeschirmt. In allen Szenarien, auch im Fall einer vollständigen Dekonsolidierung der Raiffeisenbank ohne Gegenwert, wird die CET1 Ratio des RBI-Konzerns robust bleiben.
Als Folge der Entscheidung, die Geschäftsaktivitäten in Russland weiter zu reduzieren, wird die Raiffeisenbank das Volumen der Kundenkredite und das Gesamtvolumen an Fremdwährungstransaktionen weiter reduzieren. Das wird zu einer Verringerung des Zahlungsverkehrsgeschäfts des RBI-Konzerns führen.
Auswirkungen unseres Plans auf den Konzern
Die Reduktion unserer Geschäftsaktivitäten in Russland wird unter dem Strich im Jahresvergleich zu einem Rückgang der Einnahmen bei der Raiffeisenbank führen.
Unsere Entscheidung, die Geschäftsaktivitäten in Russland weiter zu reduzieren, wird nach unserer Erwartung auch Auswirkungen auf unsere Kunden haben. Wir werden sie im Rahmen unserer Möglichkeiten bestmöglich unterstützen.