Generation Z und die Einstellung zur Arbeit
Eine neue Studie enthüllt die Einstellungen der Generation Z zu den Themen Arbeit, künstliche Intelligenz und Statussymbolen. In der Studie von DocLX wurden 2.300 junge Menschen befragt, welche durch zahlreiche Antworten dafür gesorgt haben, dass einige informative Schlüsse gezogen werden können. Erfahren Sie mehr über die Werte und Einstellungen der jungen Österreicher.
Generation Z zeigt laut einer Studie von DocLX und Marketagent ein positives Bild. Im Fokus steht für diese Generation: arbeiten, Leistung erbringen und Geld verdienen.
Bereits zum zehnten Mal widmete sich der „Jugend Trend Monitor“ den Themen, die für Österreicher im Alter von 14 bis 29 Jahren relevant sind. Dabei wurden 2.300 junge Menschen zu ihrer Einstellung zur Arbeit, zu künstlicher Intelligenz und zu Statussymbolen befragt. Aus den zahlreichen Antworten konnten einige informative Schlüsse gezogen werden.
Leistung zählt
Insbesondere die Einstellung zur Arbeit hat für die jungen Menschen einen anderen Stellenwert als erwartet: Homeoffice und eine Verkürzung der Arbeitszeit haben an Bedeutung abgenommen. DocLX-Holding-Eigentümer Alexander Knechtsberger fasst zusammen: „Die Krisen der letzten Jahre scheinen das Weltbild wieder konservativer werden zu lassen. Die Vier-Tage-Woche und das Leben als digitale Nomaden oder im Homeoffice sind nicht mehr das große Ziel junger Menschen. Sie wollen arbeiten, Leistung erbringen und Geld verdienen – dafür sind sie auch bereit, 35 Stunden pro Woche zu arbeiten. Die Work-Life-Balance ist mehr ein politisch motivierter Gewerkschaftstraum als die Realität junger Menschen.”
Marketagent-Geschäftsführer Thomas Schwabl gibt außerdem einen Überblick zur Einstellung zu KI: „Künstliche Intelligenz ist unter jungen Menschen kein Grund zur Sorge. Chancen und Risiken werden sehr ausgewogen beurteilt. Viele haben schon erste Erfahrungen im Umgang mit künstlicher Intelligenz gesammelt, jedoch wird KI noch nicht als großer Gamechanger eingestuft. Am negativsten wird sie aber im Zusammenhang mit Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt beurteilt.”
Statussymbole verlieren an Bedeutung
Statussymbolen stehen jungen Menschen indifferent (44 %) oder ablehnend (32 %) gegenüber. Die Zustimmung fällt bei Männern allerdings leicht höher aus als bei Frauen. Aber nur sechs Prozent sind der Meinung, sie würden zeigen, dass man auch tatsächlich erfolgreich wäre. Die Hälfte der Befragten geht davon aus, dass Statussymbole in den nächsten zehn Jahren mehr an Bedeutung gewinnen werden.
55 % sammeln lieber schöne Erinnerungen als Besitztümer und mehr als die Hälfte davon meint, dass sich der Wert und die Art von Statussymbolen derzeit im Wandel befinden. Zudem erkennen 42 % den Zusammenhang zwischen Besitztümern und dem CO₂-Abdruck. Daraus resultiert, dass mehr als ein Drittel große Häuser und Autos nicht mehr so erstrebenswert hält wie früher.
Neue Werte
„Das Wertesystem der jungen Menschen verändert sich. Einzigartige Erlebnisse, ein gesunder und nachhaltiger Lebensstil haben mehr Aussagekraft als eine teure Uhr. Nachhaltigkeit wird als erstrebenswert betrachtet und prägt auch das Konsumverhalten”, erklärt Knechtsberger.
Finanziell frei zu sein, ist für mehr als die Hälfte der jungen Österreicher das wichtigste Statussymbol. Die wichtigsten Themen sind Freizeit (45 %), Reisen (40 %) und Geld (31 %).
Die bedeutendste Social-Media-Plattform für die Generation ist Instagram, welche durchschnittlich 40 Minuten pro Tag genutzt wird. Insbesondere Humor, Essen und Reisen sind gern gesehene Inhalte. Zwei Drittel finden es wichtig, dass Unternehmen und Marken auf Instagram präsent sind, wobei Frauen dies wichtiger ist als Männern.
Dementsprechend raten die Studienautoren Firmen, eine ansprechende Präsenz auf Instagram aufzubauen, um die Generation Z zu erreichen und entsprechend mit dieser zu kommunizieren.
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